Junge Politiker aus dem EN-Kreis beim JU-Deutschlandtag in Münster

Deutschlandtag der Jungen Union markiert Neuanfang der Union

Beim diesjährigen Deutschlandtag der Jungen Union in Münster war auch die JU aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis mit drei Delegierten vertreten. Jessica Citrich (Gevelsberg), Florian Fackler (Hattingen) und Jan Torwesten (Herdecke) zollten Armin Laschet Respekt dafür, dass er sich der Debatte gestellt und die Verantwortung für das Ergebnis übernommen hat, obwohl zu erwarten war, dass der Besuch bei der Jungen Union kein leichter wird.

„Die Aufbruchstimmung war deutlich spürbar, selten wurde offener und direkter kommuniziert, was falsch gelaufen ist. Bekannte CDU- und CSU-Mandatsträger wie Laschet, Ziemiak, Blume, Merz, Spahn und Brinkhaus mussten sich der Kritik stellen, ausweichende Antworten wurden nicht akzeptiert“, so Jessica Citrich, die bereits zum sechsten Mal auf dem Deutschlandtag war. „Die Neuauflage der CDU funktioniert nur mit der Beteiligung der Jungen Union – wir haben das Personal, die Motivation und die Ideen, die die CDU für den Neustart als moderne Volkspartei braucht.“

Die jungen Christdemokraten waren zudem erfolgreich mit zwei Anträgen: In einem forderten sie die Einführung eines „Helferführerscheins“ für LKW bis 5,5 Tonnen im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz. Jessica Citrich betont dazu: „Die Fahrzeuge in den Bereichen werden immer schwerer, gleichzeitig haben die meisten in unserer Generation nur noch einen Führerschein der Klasse B. Eine Ausstattung der größtenteils ehrenamtlichen Helfer mit LKW-Führerscheinen (Klasse C1) kann von den Hilfsorganisationen selbst finanziell nicht gestemmt werden“.

Im zweiten Antrag forderten die Delegierten aus dem EN-Kreis, im Infektionsschutzgesetz berufsbezogene Ausnahmen bei der Erteilung eines Gesundheitszeugnisses für den Lebensmittelbereich einzuführen. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass Angehörige von medizinischen Berufen die fachliche Qualifikation besitzen, die die Notwenigkeit einer Belehrung entfallen lässt und zum anderen gerade hinsichtlich der Pflegekräfte (bei denen häufig aufgrund ihrer Ausbildung davon ausgegangen wird, dass das Gesundheitszeugnis obsolet ist) auf diese Weise ein Stück Rechtssicherheit geschaffen werden kann.