Junge Union diskutiert über Klimaschutz
Bundestagskandidat Hartmut Ziebs und Landtagsabgeordneter Dr. Christian Untrieser zu Gast
Am Montag hatten die jungen Christdemokraten eingeladen zum Biergarten-Talk am Schleusenwärterhäuschen in Witten. Den Fragen der jungen Menschen stellten sich der örtliche Bundestagskandidat Hartmut Ziebs und der Energie- und Klimaexperte der CDU-Landtagsfraktion in NRW, Christian Untrieser. Beide stellten klar, dass es auf das ob beim Klimaschutz nicht mehr ankomme, sondern auf das wie.
„Wirtschaft und Klima bedingen sich beide gegenseitig und sind eng verknüpft. Es gibt Regionen, wo man es zu radikal gemacht hat und anschließend waren die Emissionen weg, aber auch die Arbeitsplätze“, sagt Untrieser zur Gestaltung des Klimaschutzes und der Energiepolitik. Er stellt klar: „Wenn durch den Klimaschutz Deindustrialisierung und Massenarbeitslosigkeit entstehen, dann sagen die USA, China, Indien und viele weitere Länder: War eine schöne Idee, vielen Dank Deutschland, aber den Pfad gehen wir so nicht mit.“
Ziebs und Untrieser stellen sich klar hinter den Emissionszertifikatehandel, der aus Sicht beider auf mehr Bereiche ausgedehnt werden soll. „Dadurch werden Innovationen angereizt. Verbote oder Gebote sind da keine Innovationstreiber. Armin Laschet hat das von SPD und Grünen beschlossene Klimaziel, bis 2020 25 % weniger Treibhausgase auszustoßen, in NRW übertroffen, das ärgert die zwar, aber es stimmt“, betont der Klimaexperte aus dem Kreis Mettmann.
Anschließend diskutierten die beiden CDU-Politiker noch über Klimaschutz in den unterschiedlichen Sektoren. Hartmut Ziebs machte klar: „Ohne genug Handwerker wird uns der Klimaschutz nicht gelingen. Früher ist jeder Ministerpräsident einmal unter Tage gefahren und kam dreckverschmiert wieder nach oben. Ich würde mir wünschen, dass das heute auch passiert: auf die Baustelle, mit anpacken. Damit können wir den Leuten zeigen: Handwerk ist In!“