Junge Union unterstützt behutsamen Schulstart – Kritik an Grünen und Landrat

„Wir gehören sicherlich immer wieder zu den Kritikern unserer Mutterpartei. “, sagt der Vorsitzende der Jungen Union Ennepe-Ruhr, Benedikt Pernack. „Wir, wie im Übrigen auch ein großer Teil der Jugendlichen im Ennepe-Ruhr-Kreis, halten aber entgegen der Vorwürfe von Grünen und Landrat die Durchführung der Abschluss- und Abiturprüfungen für ebenso richtig, wie die Möglichkeit, uns darauf in der Schule noch vorbereiten zu können. Wir haben Verständnis für die Verunsicherungen und Belastungen der Schüler angesichts der außergewöhnlichen Situation. Allerdings wollen wir nicht Gefahr laufen, wegen vermeintlich „geschenkter“ Abschlüsse bei der Bewerbung um Ausbildungs – oder Studienplätze schlechtere Chancen im Vergleich zu den Bewerberinnen und Bewerbern aus allen anderen Bundesländern zu haben.“

Familien brauchen Entlastung

Pernack ergänzt: „Es ist nett, wenn sich die Grünen im Land und im Ennepe-Ruhr-Kreis um unsere Gesundheit sorgen. Wenn man deren Vorwürfe an die Landesregierung hört, könnte man meinen, sie halten uns für Kleinkinder. Leider fehlt uns der Glaube, dass nicht auch der Gedanke an die sinkenden Umfragewerte bei dieser Welle der Empörung mitschwingt. Liebe Grüne, wir haben mitbekommen, dass es Corona gibt und wissen, wie wir uns verantwortungsbewusst zu verhalten haben.“ Beispielsweise müsse auch die derzeitige Situation vieler Familien berücksichtigt werden! “, ist sich die stellvertretende Kreisvorsitzende Jessica Citrich sicher. “Homeoffice funktioniert, aber Homeoffice und Homeschooling gleichzeitig sind eine Dauerbelastung für die Eltern. Hier müssen die Familien entlastet werden.” 

Unterstützung der Schulen und Kommunen durch Kreis wäre hilfreicher

Der Landrat schließlich sollte den Spruch vom Glashaus und den Steinen doch kennen. Wenn sein Krisenmanagement in den vergangenen sechs Jahren bei den Rettungsdienstgebühren, der VER oder PCB nur annähernd so gut gewesen wäre, wie das der Landesregierung jetzt in Corona-Zeiten, dann wäre den Bürgern des Ennepe-Ruhr-Kreises einiges an verschwendeten Steuergeldern und Aufregung erspart geblieben. “Statt Wahlkampf auf Kosten der Schüler im EN-Kreis zu führen, hätte der Landrat Verantwortung übernehmen und die Maßnahmen in den Schulen und Kommunen des Kreises koordinieren und unterstützen können”, findet JU-Kreisvorsitzender Pernack. “Schließlich sei der Schulstart schon länger absehbar gewesen und Landrat Schade hätte schon früh entsprechende Vorbereitungen treffen können”, so der CDU-Nachwuchs. “Hat Landrat Schade versäumt sich rechtzeitig zu kümmern?”, fragt sich die Junge Union Ennepe-Ruhr.