Kultur – lokaler Faktor für Innovation und gesellschaftlichen Zusammenhalt
Foto: @danaschmidtfotografie
Rundgang und gelungener Austausch mit Ministerin Ina Brandes zum Thema Kultur in Witten
Auf Einladung der CDU-Kreistagsfraktion und der Jungen Union Ennepe-Ruhr war die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, zu einem Besuch zu Gast. Ziel war es nicht nur, der Ministerin den Kulturbetrieb vor Ort zu zeigen, sondern auch einen Austausch zwischen Politik, Künstlern, Kulturschaffenden, Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen.
Besuch von durch das Land NRW geförderten kulturellen Orten
Dazu startete die Veranstaltung mit einem kurzen Rundgang durch einige kulturelle Orte in Witten, die besonders auch durch Förderungen des Landes betrieben werden können. Beim Rundgang unter kundiger Führung von Jasmin Vogel, Vorständin der Kulturforum Witten AöR, konnten sich die Ministerin, der Wittener Bürgermeister Lars König, CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Ulrich Oberste-Padtberg und JU-Vorsitzender Benedikt Pernack ein Bild davon machen, wie Kulturarbeit in Witten funktioniert und welche Werke geschaffen wurden.
Kulturforum Witten mit hoher Kompetenz im Bereich der Digitalkultur
Im „No end to the road“, einem „Atelier“ in dem internationalen Künstler ihre Projekte entwickeln können, und im Saalbau konnten die Werke junger Künstlerinnen und Künstler bestaunt werden. Das Kulturforum Witten hat sich hier besonders im Bereich der Digitalkultur eine große Kompetenz geschaffen. Ein besonderer Erfolg ist gewesen, dass die Strukturen so verändert wurden, dass vor allem die Unterstützung der Ehrenamtler und der Netzwerkarbeit zwischen Künstlern im Mittelpunkt steht. Ziel sei es jetzt, daraus zu lernen und auf andere Bereiche der Kultur zu übertragen.
Lesecafé voll besetzt mit Künstlern, Gästen und Politik
Beim sich anschließenden Gespräch im bis auf den letzten Platz besetzen Lesecafé des Märkischen Museums, ein Veranstaltungsort, der kaum besser zum Thema Kultur passen könnte, begrüßte der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Ulrich Oberste-Padtberg die Gäste. Britta Lennardt und Benedikt Pernack leiteten die Gesprächsrunde mit der Ministerin, Jasmin Vogel und Bürgermeister Lars König auf dem Podium.
Verlässliche Förderrahmenbedingungen wichtig für Stadt und Kulturforum
Besonders wichtig waren Bürgermeister Lars König verlässliche Förderbedingungen seitens des Landes. Das bekäme hinsichtlich der schwierigen Haushaltslage der Städte vor Ort eine sehr wichtige Bedeutung, besonders da die Stadt jährlich ca. 6 Mio. € in das Kulturforum investiert. In Richtung Berlin sagte König, es sei wichtig, das einmalige Angebot des Kulturpasses für 18-Jährige auch in den nächsten Jahren zu verstetigen.
Kulturvermittlung und Erschließung neuen Publikums zentrale Herausforderung
Diskutiert wurde auch darüber, wie man die Herausforderungen angeht, um z. B. junge Menschen in Zukunft wieder mehr für Kultur zu begeistern sowie Kultur zu vermitteln. „Besonders wichtig ist mir, dass wir Kulturpolitik für Kinder und Jugendliche machen. Viele Kinder haben durch die Pandemie zweieinhalb Jahre lang zu wenig Kultur erlebt. Umso intensiver müssen wir uns anstrengen, junge Menschen für die Kultur zu begeistern – sowohl als Publikum als auch als aktive Akteurinnen und Akteure“, sagte Ministerin Ina Brandes. Die Corona-Zeit habe nur Probleme aufgelegt, die vorher schon in der Kultur existierten, ist man sich in der Runde einig. JU-Kreisvorsitzender Pernack macht deutlich: „Kulturvermittlung an junge Leute und das Erreichen eines möglichst breiten und neuen Publikums muss Hauptaufgabe sein. Für uns ist Kultur nicht ein Sahnehäubchen auf dem Kaffee, sondern Klebstoff der Gesellschaft und unserer Demokratie.“ Dabei sei es auch besonders wichtig, mit den kulturellen Angeboten auch die 30 % der Wittener Bevölkerung zu erreichen, die nicht schon seit Generationen hier verwurzelt sind.
Im Anschluss an die Gesprächsrunde lud Ulrich Oberste-Padtberg noch zu einem lockeren Austausch im Foyer ein, eine Einladung der viele Gäste folgten. „Wir haben einen sehr guten Austausch gehabt, den wir definitiv noch vertiefen werden. Auch planen wir nach dem großen Erfolg für die Zukunft weitere derartige Gespräche. Ein regelmäßiger Austausch mit allen Beteiligten auf allen Ebenen bleibt die wichtigste Basis für gelungene Politik. Wir haben viele konstruktive Ideen und Ansätze aus dem Gespräch für unsere Arbeit mitnehmen können“, so Oberste-Padtberg abschließend.
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