Schlechte Informierung über Veränderungen im Nahverkehrsplan
Witten. Im Rahmen der Einführung des neuen Nahverkehrsplans gab es zahlreiche Kritik. Vor allem die große Zahl an Veränderungen bereitet den Wittenern Kopfschmerzen. “Die zahlreichen Bürgerbeschwerden zeigen, dass zu wenig Aufklärung seitens der BOGESTRA, des Kreieses und der Stadt Witten betrieben wurde.”, so stellt Julian Fennhahn, verkehrspolitischer Sprecher der CDU, fest.
Beratungsangebote auf sozialen Medien für die jungen Nutzer
Dabei reiche es nicht nur die Nutzer mittels Durchsagen an den Endstellen zu informieren. Im Sinne einer größeren Akzeptanz von Bus und Bahn in der Gesellschaft hätte es mehr Aufklärungsinitiativen geben müssen. „Darunter kann man sich zum Beispiel Flyer, persönliche Beratungsgespräche und gerade für die junge Generation auch Informationen und Beratungen über soziale Medien vorstellen.“, merkt der Vorsitzende der Jungen Union Witten, Jan Herbrechter, an. Ein gutes Vorbild wäre ebenfalls die Vorgehensweise auf Bochumer Stadtgebiet gewesen, denn hier wurden zusätzlich zu den Kundenbetreuern Ansprechpartner an den verschiedensten Knotenpunkten für eine persönliche Beratung bereitgestellt.
Stadt, Kreis und BOGESTRA haben sich nicht zuständig gefühlt
Kevin Rübenstahl, Mitglied der CDU-Kreistagsfraktion, ergänzt: “Die Stadtverwaltung wurde vorab extra darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie die Bürger zu informieren hat- dem ist sie offensichtlich nicht nachgekommen, wenn man sich die Kritik im Internet ansieht.” Auch dürfe nicht vergessen werden, dass es neben Wegfall einiger unwirtschaftlicher Verbindungen auch die Hinzunahme und signifikante Verbesserung durch den neuen Nahverkehrsplan gebe. So wurde z. B. in Ballungsgebieten der Takt erhöht, u. a. in Heven, Annen oder auch Witten-Mitte.
Moderne Mobilitätskonzepte gefordert
“In Bezug auf die Anbindung der ländlichen Regionen Wittens sollen moderne Mobilitätskonzepte entwickelt werden, welche der Umwelt- und auch den Bürgern nutzen. Einen Gelenkbus mit 100 Plätzen für durchschnittlich fünf Personen einzusetzen- das ist nicht im Sinne der Umwelt und der Wirtschaftlichkeit.”, so Benedikt Pernack, Kreisvorsitzender der Jungen Union Ennepe-Ruhr.